Ich habe heute 5 Kilo Salznachschub aus der Sylter Genussmacherei in List geholt. Da geht mir nichts drüber, eine Haltungsfrage.
Ein Eimer Salz für ein kleines Vermögen. Es lohnt sich, diesen Betrieb mal zu besichtigen. Ich koche mit keinem anderen Salz mehr. Alexandro Pape holt das Nordseewasser von weit draußen vor der Küste. In ca. 500 Meter Entfernung wird es in eine Pipeline eingespeist, die er sich mit der Sylter Austern Compagnie teilt. Auf Kritik von Suppenfreunden und Köchen, Salz sei doch gleich Salz und der Preis sei nicht gerechtfertigt: Ich schmecke den Unterschied sehr wohl. Mit Fleur de Sel aus Frankreich z.B. muss ich vollkommen anders abschmecken. Und Bad Reichenhaller kommt mir nicht mehr in den Topf. Die Suppen sind damit süßer, für mich unrund und schwer in den Griff zu bekommen. Das Geschmacksergebnis ist eine Seite. Mir ist wichtig, regionale Zutaten zu verwenden. Jetzt kommt das insulare Öl dazu. Ich schätze zudem, microplastik-freies Salz zu verwenden und solches, wo Spurenelemente wie Mangan und andere noch natürlich enthalten sind. Link zur Genussmacherei